Vergünstigtes D-Ticket für Bedürftige in Hessen

Vergünstigtes D-Ticket für Bedürftige in Hessen

16.05.2023

Das Deutschland-Ticket für monatlich 49 Euro ist mit seiner bundesweiten Gültigkeit für viele Menschen ein attraktives Angebot und eine drastische Preissenkung. Für andere bedeuten 49 Euro im Monat aber immer noch viel Geld. Für Menschen mit geringem Einkommen legt die hessische Landesregierung daher in Sachen D-Ticket nach: Ab August sollen diejenigen, die Bürgergeld, Sozialgeld oder Wohngeld in Hessen beziehen, 31 Euro statt 49 Euro zahlen. Hessenpass mobil heißt das vergünstigte Ticket, das landesweit in Hessen gültig sein wird.

Der Kreis der grundsätzlich Berechtigten (über 18 und jünger als 65 Jahre) würde etwa 520.000 Menschen in Hessen umfassen und setzt sich zusammen aus Empfänger*innen von:

  • Bürgergeld: ca. 260.000 Menschen
  • Wohngeld plus: ca. 170.000 Menschen
  • Sozialhilfe: ca. 90.000 Menschen

Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) erklärte zur günstigen D-Ticket-Variante für einkommensschwache Menschen: „Das Angebot kommt bald und es wird für viele Menschen und Familien in Hessen eine Chance sein, bezahlbar den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und damit ein wesentlicher weiterer Schritt zu gesellschaftlicher Teilhabe und zur Armutsbekämpfung sein.“

Auch in Hamburg gibt es Ermäßigungen
In Hamburg ist zum 1. Mai 2023 der Sozialrabatt gestiegen und hat Änderungen für Personen, die existenzsichernde Leistungen beziehen, mit sich gebracht. Sie erhalten das Deutschland-Ticket als Chipkarte zu einem Preis von 19 Euro statt 49 Euro im Monat und dürfen damit den Nahverkehr bundesweit nutzen.