D-Ticket: Vielerorts für Azubis günstiger

02.04.2024

Für Azubis ist das Deutschland-Ticket vielerorts günstiger. Wer einer Ausbildung nachgeht, kann in verschiedenen Bundesländern von Rabatten profitieren. Denn: ÖPNV ist Ländersache. Wo Auszubildende Vergünstigungen für das D-Ticket bekommen, um damit bundesweit Busse und Bahnen in der 2. Klasse nutzen zu können? Wir haben einen Überblick erstellt:

Baden-Württemberg
Bereits am 1. März 2023 konnten Azubis genauso wie Schüler*innen, Studierende und FSJler*innen landesweit in Baden-Württemberg Bus und Bahn nutzen – für nur 365 Euro im Jahr. Möglich machte dies das JugendTicketBW. Dieses wurde zum 1. Dezember 2023 durch ein vergünstigtes Deutschland-Ticket abgelöst. Der Preis von jährlich 365 Euro bleibt, der Gültigkeitsbereich erweitert sich aber von Baden-Württemberg auf ganz Deutschland.

Bayern
20 Euro weniger für das D-Ticket zahlen Auszubildende seit dem 1. September 2023 in Bayern. Zusätzlich zu Freiwilligendienstleistenden erhalten auch sie das Ticket für 29 Euro im Monat. Für das bayerische Ermäßigungsticket, das bundesweit gültig ist, übernimmt der Freistaat die Differenz.

Hamburg
In Hamburg haben Auszubildende die Möglichkeit, das Deutschland-Ticket als sogenanntes BonusTicket für monatlich 29 Euro zu erwerben. Voraussetzung: der Ausbildungsbetrieb (duale Ausbildung oder Freiwilligendienst) oder die Stadt Hamburg bzw. der teilnehmende Umlandkreis (vollschulische Ausbildung) beteiligen sich an den Kosten. Das Angebot wurde außerdem um Mitnahmeregelungen erweitert: Sowohl an Wochenenden als auch an Feiertagen können Azubis einen Erwachsenen und drei Kinder (6 - 14 Jahre) zusätzlich im HVV-Gesamtbereich mitnehmen.

Mecklenburg-Vorpommern
Zusätzlich zu Berufsschüler*innen, Freiwilligendienstleistenden und Beamtenanwärter*innen zahlen auch Azubis in Mecklenburg-Vorpommern monatlich nur 29 Euro für das Deutschland-Ticket. Das vergünstigte Angebot ging zusammen mit dem D-Ticket am 1. Mai 2023 an den Start.

Niedersachsen
Auch in Niedersachsen soll das Deutschland-Ticket für Auszubildende günstiger werden. Aktuell prüft die niedersächsische Landesregierung einen Preis von monatlich 29 Euro, die Umsetzung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Für den Übergang können Auszubildende auf die regional angebotenen Azubi-Tickets zurückgreifen.

Saarland
Mit dem Deutschland-Ticket ging im Saarland auch das Junge-Leute-Ticket an den Start. Für 365 Euro im Jahr können Azubis zusätzlich zu Schüler*innen und FSJler*innen Busse und Bahnen des Nahverkehrs nutzen – dank D-Ticket sogar bundesweit. Das Junge-Leute-Ticket kostet 30,40 Euro pro Monat. Die Differenz zum regulären Preis von 49 Euro steuert die saarländische Landesregierung bei.

Thüringen
Auszubildende in Thüringen haben bis April 2023 monatlich 60 Euro für ihr Azubi-Ticket bezahlt. Da das Deutschland-Ticket mit einem Preis von 49 Euro günstiger und darüber hinaus auch bundesweit in Bus und Bahn gültig ist, hat Thüringen die Förderung des herkömmlichen Azubi-Tickets zum Start des D-Tickets am 1. Mai beendet. Auszubildende konnten im Zuge dessen zum D-Ticket wechseln oder ein Sonderkündigungsrecht wahrnehmen.c

D-Ticket Job für Azubis
Abgesehen von den Vergünstigungen der Bundesländer können Azubis auch vom D-Ticket Job profitieren. Denn Unternehmen können ihren Mitarbeiter*innen das Deutschland-Ticket für 34,30 Euro pro Monat oder günstiger anbieten. Wenn Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des regulären Ticketpreises von 49 Euro übernehmen, gewähren Verkehrsunternehmen einen zusätzlichen Rabatt von 5 Prozent. Arbeitgeber können auch höhere Zuschüsse gewähren oder die Kosten vollständig übernehmen.

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