Bundesrat beschließt Finanzierung des D-Tickets

31.03.2023

Nachdem der Bundestag bereits am 16. März grünes Licht für das Deutschland-Ticket gegeben hatte, hat nun auch der Bundesrat in seiner heutigen (31.3.) Sitzung die Finanzierung des D-Tickets beschlossen. Dem Start am 1. Mai steht damit nichts mehr im Wege, der Vorverkauf beginnt bereits am 3. April.

Die Reaktionen auf die Entscheidung des Bundesrates fielen überwiegend positiv aus. Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) bezeichnete im Rahmen der Bundesratssitzung die Einführung des D-Tickets als größte Revolution bei Bus und Bahnen seit Jahrzehnten: "Ein Ticket, ein Preis, ganz Deutschland." Er verwies allerdings auf den erforderlichen Ausbau der Infrastruktur. Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Verkehrsstaatssekretär Michael Theurer (FDP), nannte das neue ÖPNV-Angebot in seiner Rede einen riesigen Fortschritt für die Menschen.

In diesem Jahr übernimmt der Bund die Hälfte der Mehrkosten, die durch Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern wegen des günstigen Ticketpreises entstehen. Bis 2025 werden jährlich 1,5 Milliarden zur Verfügung gestellt. Die Regionalisierungsmittel für die Bundesländer steigen dementsprechend. Für die andere Hälfte kommen die Länder auf. Das Deutschland-Ticket soll den Regionalverkehr attraktiver machen, einen Anreiz für den Umstieg schaffen, Energie sparen und Bürger*innen finanziell entlasten.